24 Februar 2015

Masern können noch immer töten - BARMER GEK übernimmt Impfkosten

Spritze-StethoskopLeipzig.- Angesichts rapide steigender Masernzahlen in deutschen Großstädten, auch Leipzig (21 bestätigte Masernerkrankungen) ist betroffen, fordert die BARMER GEK die Bevölkerung auf, ihren Impfstatus zu überprüfen. „Masern sind keine Kinderkrankheit. In den vergangenen Jahren erkrankten nicht nur Kleinkinder, sondern vermehrt auch Ältere. Mehr als die Hälfte der Masern-Erkrankungen betreffen heute Jugendliche und Erwachsene“, warnte Claudia Szymula, Sprecherin der BARMER GEK. Diese Entwicklung ist durchaus besorgniserregend. Jetzt sei aktiver Impfschutz angezeigt. Menschen mit unklarem oder unzureichendem Impfstatus sollten schleunigst für eine Auffrischung beim Haus- bzw. Kinderarzt sorgen.
Masern sind hochansteckend. Selbst über mehrere Meter hinweg ist über eine Tröpfcheninfektion, eine Ansteckung noch möglich, mit teilweise lebensbedrohlichen Folgen wie etwa Hirnhautentzündung. Szymula: „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine hoch ansteckende Erkrankung, die auch bei Erwachsenen zu schweren Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündungen führen kann“, warnt Claudia Szymula, Sprecherin der BARMER GEK in Sachsen. "Nur eine Impfung bietet hochwirksamen Schutz. Vor allem Eltern von Säuglingen sollten geimpft sein." Da Babys frühestens ab neun Monaten geimpft werden können, sind sie besonders gefährdet, ebenso wie Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nie eine Impfung erhalten dürfen. Ihnen kann nur der sogenannte „Kollektivschutz“ helfen. Derzeit sind aber immer weniger Menschen geimpft. „Man kann das nicht mit Vergessen entschuldigen, wenn man andere Menschen in Lebensgefahr bringt, ist das Körperverletzung“, sagt Szymula.
Der Aufruf der BARMER GEK, den Impfstatus zu prüfen, richtet sich auch an vor 1970 Geborene. Dieser Personenkreis hat laut Schutzimpfungsrichtlinie keinen Anspruch auf eine Masernimpfung auf Kassenkosten. Szymula versicherte, dass die BARMER GEK auch für diese Personen die Kosten übernehme.

Quelle und Foto: BARMER GEK