13 Oktober 2016

Chorkonzert in Werdau - von Engeln zum Paradies geleitet…

MarienkircheWerdau.- Am Samstag, 22. Oktober, wird die Kantorei „musica sacra“ Werdau zusammen mit der Trinitatis-Kantorei Reichenbach und der Vogtland Philharmonie die Messe Requiem von Gabriel Fauré aufführen. Das Requiem op. 48 ist eine Komposition für Sopran- und Bariton-Solisten, vier- bis sechsstimmigen Chor und Orchester. Fauré vollendete die Komposition seines Requiem – seines einzigen größeren Werkes mit einem religiösen Text als Basis – 1887 im Alter von 42 Jahren. Erstmals aufgeführt wurde es am 16.01.1888 in der Pariser La Madeleine. Im Laufe der folgenden Jahre erstellte Fauré eine größer besetzte zweite Fassung, bei der u.a. Bläser berücksichtigt sind. Deren Premiere fand 1900 anlässlich der Pariser Weltausstellung vor rund 5000 Zuhörern statt. Diese zweite Fassung ist auch Grundlage unserer Aufführung. Faurés Requiem weicht in mehrerlei Hinsicht von der traditionellen Totenmesse ab. Im Gegensatz zum sonstigen Ablauf der Messe verzichtet Fauré auf eine dramatisierende Darstellung des Dies irae und beschränkt sich auf die Vertonung von dessen letztem Vers, dem Pie Jesu. Dagegen fügte er das In paradisum aus den Exequien hinzu, das traditionell bei der Überführung des Leichnams von der Kirche zum Friedhof erklingt. Insgesamt war es Fauré ein Anliegen, ein friedvolles Bild des Todes zu zeichnen. In vielen Passagen gleiten Moll-Klänge von Chor und Orchester in stimmungsvolle Dur-Akkorde und lassen tröstend das Himmelreich erahnen. Außerdem erklingt an diesem Abend noch die Solokantate „Ich habe genug“ von Johann Sebastian Bach (BWV 82) und das Orchesterwerk „Pavane pour une infante défunte“ von Maurice Ravel.

Chorkonzert am  22.10.2016 um 19:30 Uhr in der Marienkirche Werdau
in paradisum deducant te Angeli – zum Paradies mögen Engel dich geleiten
(Schlusschor aus der Messe de Requiem)

Eintritt: VVK 10 € (ermäßigt 8€) – Abendkasse 12€ (ermäßigt 10€)
Gefördert durch die Stadt Werdau und den Kulturraum Vogtland – Zwickau

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Werdau